Sperrgebiet Liegewiese: Einschränkungen für Hunde, zum Beispiel am Strand und im Zoo

Seit Ende letzten Jahres lebt meine Hundedame Kiki vom Tierschutz bei mir. Wir haben vor, gemeinsam viele tolle Abenteuer zu erleben. Allerdings ist es klar, dass es viele Einschränkungen gibt, wenn man mit Hund unterwegs ist. Museen und historische Gebäude wie Burgen sind für Hunde oft tabu – doch auch an Badeseen, beim Wandern und in Wildparks lauern Fallstricke!

Badespaß – oft nur an ausgewiesenen Hundestränden

An vielen Stellen an der Nord- und Ostsee sowie an vielen großen Seen in Deutschland herrschen Leinenzwang und Liegewiesenverbot für Hunde. Dafür gibt es gesonderte Hundestrände. Im Fränkischen Seenland zum Beispiel wurden an den großen Seen eigene Hundestrände eingerichtet – am Hundestrand am Altmühlsee ist dieser sogar mit Agility-Geräten ausgestattet worden. Wer die Seen umrunden möchte, muss seinen Hund in der Badesaison an der Leine führen. An kleineren Seen wie zum Beispiel dem Dennenloher See gibt es keine besonderen Hunderegeln – der Kratzmühlsee bei Beilngries im Altmühltal ist dafür komplettes Hundesperrgebiet! Nicht einmal das Umrunden des idyllischen Sees ist gestattet. Informiere dich deswegen unbedingt vorher, wenn du mit deinem Vierbeiner einen Ausflug planst.

Wichtig ist natürlich auch, dass sich dein Hund zu benehmen weiß, denn an den Hundestränden ist gerade an den Wochenenden viel los!

Boot fahren mit dem Hund

Unser Tipp für noch mehr Action und Abenteuer: wie wäre es mit einer Bootsfahrt mit Hund – zum Beispiel im Schlauchboot oder auch im Tret- oder Ruderboot? Doch Achtung: Wenn dein Hund nicht gerne schwimmt oder es vielleicht auch nicht kann, solltest du eine Schwimmweste für Hunde kaufen (Link verweist auf amazon).

Besonders viel Action verspricht eine Fahrt im Kajak auf der Wiesent in der Fränkischen Schweiz. Dabei handelt es sich bereits um leichtes Wildwasser – bevor du dich hier heranwagst, solltest du sicher gehen, dass dein Hund gerne Boot fährt. Der langsamste Fluss Deutschlands ist übrigens die Altmühl. Da kannst du auf jeden Fall gut üben.

Wildparks und Zoos mit Hund

Wenn du mit deinem Hund einen Zoo oder Wildpark besuchen möchtest, solltest du dich ebenfalls vorab informieren, ob Hunde dort erlaubt sind. Denn in den allermeisten Tiergärten sind Hunde verboten. Der Zoo Duisburg ist einer der wenigen Zoos in Deutschland, in dem an Donnerstagen und Freitagen Hunde erlaubt sind. Die geliebten Vierbeiner dürfen allerdings nicht in die Häuser, nicht in Freilaufflächen von Tieren und nicht ins Delfinarium. Der kleine Wildpark Hundshaupten in der Fränkischen Schweiz ist ebenfalls sehr hundefreundlich.

Voraussetzung für den Besuch in einem Tierpark ist aber in jedem Fall, dass sich dein Hund zu benehmen weiß und nicht ausflippt, sobald er ein Tier sieht.

Wandern mit dem Hund: Achtung Leinenpflicht

Am meisten Freiheiten hast du sicherlich beim Wandern mit deinem Hund. Doch auch hier kann es Einschränkungen geben. So herrscht in vielen Bundesländern Leinenpflicht – vor allem in der Brut- und Setz-Zeit, in der Wildtiere ihren Nachwuchs großziehen. Diese dauert in der Regel von April Juli. In dieser Zeit kann genereller Leinenzwang herrschen – oder auch das Gebot, dass Hunde auf den Wegen zu bleiben haben. Um Bußgeldern zu entgehen, solltest du prüfen, welche Regel in deinem Bundesland oder in deiner Gemeinde gilt – und gerade auch, wenn du Urlaub machen möchtest oder einen Ausflug planst.

Auch beim Wandern in den Alpen solltest du dich informieren, wenn du beispielsweise mit einer Seilbahn fahren möchtest. Es ist möglich, dass Maulkorbpflicht herrscht.

Positiv ist hingegen, dass du die meisten Klammen und Schluchten mit deinem Vierbeiner zusammen entdecken kannst. Einschränkungen kann es allerdings bei Metallgittern geben. Vielleicht wird es Stellen geben, an denen du deinen Hund tragen musst.

Urlaub mit dem Hund im Ausland

Was für Wanderungen und Spaziergänge in Deutschland gilt, trifft natürlich auch auf Reisen ins Ausland zu. Auch hier ist es unerlässlich, sich vorher zu informieren. In aller Regel ist eine Tollwutimpfung Pflicht. Dazu muss der Hund gechipt sein. In Norwegen gilt sogar eine Pflicht zur Entwurmung – diese darf höchstens 120 Stunden vor Einreise erfolgt sein und muss von einem Tierarzt bestätigt werden. Dazu gibt es in vielen Ländern einen strikten Leinenzwang, zum Beispiel in Schweden und Norwegen. Immerhin verfügen zum Beispiel in Spanien, Italien und Frankreich über schöne Hundestrände.

Öffentliche Verkehrsmittel und Hunde

Auch die Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln kann seine Tücken haben. In der Deutschen Bahn gibt es zum Beispiel, wie in anderen Ländern auch, eine Maulkorbpflicht. Alternativ musst du deinen Hund in einer geeigneten Box transportieren, die dieser ohne Maulkorb nicht verlassen darf. Im schlimmsten Fall droht der Rauswurf beim nächsten Bahnhof. Dazu kannst du für deinen Hund keinen Sitzplatz reservieren.

In Italien gibt es ebenfalls eine Maulkorbpflicht, in aller Regel reicht es aber, wenn du einen Maulkorb auf Verlangen vorzeigen kannst.

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