Natürlicher geht es kaum: Knochen für Hunde

Er ist der Klassiker im Futternapf und jedes Kind bringt ihn sofort mit Hunden in Verbindung: der Knochen. Wir begegnen knochenfressenden Hunden in Comics, Bilderbüchern und Filmen. Kurzum: Knochen sind ein Symbol für den Hund schlechthin. Und tatsächlich freuen sich die meisten Vierbeiner sehr, wenn man sie mit einem solchen Kalziumriegel verwöhnt.

Knochen: Was genau wird verfüttert?


Die Knochen bleiben übrig, wenn man nach dem Schlachten das Fleisch von ihnen schabt. Sie bestehen zu etwa 20 bis 25 Prozent aus Wasser. Der Rest sind Kalzium, weitere Mineralien und Proteine. Auch Kollagen ist in den Knochen enthalten. Eigentlich gehören sie zu den Schlachtabfällen, denn das menschliche Gebiss ist mit ihnen heillos überfordert. Die Knochen knacken können nur Profis. Unsere Hunde gehören dazu. Sie verfügen als Raubtiere über ein Gebiss, das dazu gemacht ist, Knochen zu zermalmen oder zumindest auf ihnen herumzukauen. Das langanhaltende Kauen beschäftigt den Hund auf eine artgerechte Weise. Es nimmt ihm die Langeweile und versorgt ihn nebenbei mit lebenswichtigen Nährstoffen. Ein weiterer positiver Effekt ist die Zahnreinigung. Das intensive Kauen trägt dazu bei, Zahnstein und schädliche Beläge zu entfernen. Außerdem kräftigt die Beschäftigung mit dem harten Material das Gebiss und die Kaumuskulatur. Es gibt also viele gute Gründe, den Hund hin und wieder mit einem Knochen zu verwöhnen.

Knochen ist nicht gleich Knochen


Knochen gibt es von den unterschiedlichsten Tieren. Wer im Sortiment von Schecker stöbert, findet vielfältige Varianten, beispielsweise Knochen vom Rind, Pferd, Reh, Wildschwein oder Lamm. Diese unterscheiden sich je nach Herkunftsareal und bieten ein dementsprechend einzigartiges Geschmackserlebnis. Beliebt sind zum Beispiel Rückenknochen vom Reh oder Oberschenkel vom Wildschwein. Zu den Delikatessen gehören Knorpel und Teile mit Fleisch, beispielsweise Pferdeschwänze und Wildschweinpfoten. Das Highlight sind mit leckerer Creme gefüllte Röhrenknochen.

Vorsicht bei diesen Knochen!


Die Knochen aus dem Fachhandel eignen sich speziell für Hunde. Sie sind sorgfältig getrocknet oder bestehen aus Tierhaut. Gebratene, gegrillte oder gekochte Knochen bergen jedoch ein hohes Risiko, weil sie splittern und so die Speiseröhre, den Magen und Darm des Hundes verletzen können. Auch Geflügelknochen splittern leicht und gehören deshalb nicht in den Napf.

Künstlich gefertigte Knochen

Zu den beliebtesten Kausnacks gehören die aus natürlichen Zutaten nachgeformten Knochen. Diese bestehen aus Fleisch, Häuten, aber auch aus Getreide, beispielsweise aus Hirse und Reis. Sie besitzen eine zähe Struktur, die den Hund zum kräftigen Kauen anregt. Ein echter Leckerbissen ist außerdem in Büffelhaut gewickelter Pansen. Ein solcher Snack versorgt den Vierbeiner mit einer Extraportion Mineralien und hochwertigen Spurenelementen.

Hörner und Geweihe

Als natürlicher Bestandteil der Hundenahrung sind neben Knochen auch Geweihstangen und Hörner als Barffutter beliebt. Barf ist eine Fütterungsmethode, die sich am Vorbild des Wolfs orientiert und auf rohem Fleisch und anderen Teilen des Beutetiers basiert. Hörner sind im eigentlichen Sinne Hautanhangsgebilde und keine Knochen. Sie regen aber dennoch die Kautätigkeit an und versorgen den Hund mit wertvollen Nährstoffen. Das Horn besteht in erster Linie aus Keratin, einem Faserprotein. Eine Herausforderung für das Gebiss sind die harten Geweihteile. Diese bestehen tatsächlich aus Knochensubstanz. Die männlichen Hirsche werfen ihre Stangen jedes Jahr ab, um ein neues Geweih zu bilden. Für den Geweihsnack aus dem Fachhandel musste zumeist kein Tier sterben.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.