Wandern in den Dolomiten mit Hund

Hunde, die einen Wanderfreund als Besitzer haben, können sich glücklich schätzen. Die meisten unserer treuen vierbeinigen Partner lieben es, stundenlang durch die Natur zu streifen. Leider verfügen wir im stressigen Alltag nicht tagtäglich über die Zeit, ihrem Wunsch nach kilometerlangen Spaziergängen nachzukommen. Von einem Urlaub in einer wunderschönen Wanderregion profitieren Mensch und Tier. Es gibt zahlreiche Unterkünfte, die Hunde ebenso herzlich empfangen wie ihre zweibeinigen Begleiter. Ein beliebtes Ferienziel sind die Dolomiten in Italien. Sie beeindrucken mit einer faszinierenden Landschaft, die ganzjährig zu einzigartigen Naturerlebnissen einlädt.

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Die Dolomiten sind für einen Wanderurlaub mit Hund perfekt geeignet.

Perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen: St. Christina im sonnigen Herzen des Grödner Tals

Hunde interessieren sich nur wenig für die Unterkunft. Für die Vierbeiner zählt vor allem, dass sie mit ihren geliebten Besitzern zusammen sind. Menschliche Urlauber hingegen, die ausgedehnte Wanderungen gemeinsam mit ihrem Vierbeiner genießen möchten, legen Wert auf Tierfreundlichkeit, Komfort und bestenfalls erstklassige Entspannungseinrichtungen. Das Vitalpina Dosses Bikehotel in den Dolomiten ist bekannt für sein umfangreiches Serviceangebot. Dazu gehören begleitete Wander- und Biketouren, die Gäste in die schönsten Berglandschaften entführen. Darüber hinaus bietet das Vitalpina Hotel Dosses in St. Christina ein Verwöhnkulinarium, Saunawelt, beheiztes Panoramafreibad sowie eine Beautylounge.

Fitness und Agilität ist nicht allein von der Hunderasse abhängig

Es gibt verschiedene Hunderassen, die aufgrund ihres Zuchtziels als perfekte Begleiter für Wanderer und auch Biker gelten. Experten heben beispielsweise

  • Australian Shepherds
  • Berner Sennenhunde,
  • Border Collies,
  • Falt Coated Retriever,
  • Huskys,
  • Irish und English Setters sowie
  • Labrador Retrievers

hervor. Generell wird insbesondere Jagd- und Hütehunderassen eine besondere Fitness und gute Kondition zugesagt. Hier sollte man jedoch aufpassen, denn allgemeine Aussagen lassen sich in diesem Fall kaum treffen. So kann ein kleiner Malteser (in den letzten Jahrhunderten avancierte er zum Gesellschaftshund), der regelmäßig mit seinem Besitzer weite Strecken wandert, deutlich leistungsfähiger sein als ein Deutscher Schäferhund, der nur selten aus seinem Zwinger kommt.

Fakt ist: Gerade kleine Hunderassen werden häufig völlig falsch eingeschätzt. Viele Menschen entscheiden sich für einen Yorkshire Terrier, Dackel oder Jack Russel Terrier, weil sie glauben, dass diese aufgrund ihrer geringen Körpergröße perfekt für die Wohnungshaltung und kürzere Spaziergänge geeignet sind. Dabei wird oft vergessen, dass sie einst für die Jagd gezüchtet wurden und daher oft über erstaunliche Energien und hohe Agilität verfügen. Das Ergebnis: Die Hunde sind nicht ausgelastet und präsentieren sich daher oft als unangenehme Dauerkläffer.

Sicher kommt ein großer Hund auf Wanderwegen in den Dolomiten, die über Felsen führen, leichter allein hinauf und hinunter. Dafür haben kleinere Rassen jedoch einen Vorteil: Aufgrund ihres geringeren Körpergewichts nehmen wir sie einfach auf schwierigen Strecken auf den Arm. Auf jeden Fall helfen ausgiebige Wanderungen jedem Hund bei einer Gewichtsabnahme. Ist das Tier stark übergewichtig, sollte man es langsam angehen lassen. Zusätzlich zu einer Ernährungsumstellung ist Bewegung ein wichtiger Faktor, um Kilos schwinden zu lassen.

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Oft stecken gerade die Kleinsten voller Energien.

Wandertipps mit Hund in den Dolomiten

Gleich, ob ein Urlaub in den Dolomiten mit einem Chihuahua oder Irischen Wolfshund geplant ist, die wunderschöne Landschaft hält sowohl einfache Wanderstrecken als auch anspruchsvolle Höhentouren bereit. Garantiert erleben Zwei- und Vierbeiner eine unvergessliche Zeit inmitten von weitläufigen Wiesen, sattgrünen Almen und mächtigen Bergen. Nachstehend beschreiben wir drei der attraktivsten Wandertouren in den Dolomiten näher.

Wanderung mit Ziel UNESCO Welterbeterrasse Mastlé

Bei dieser leichten, 5,1 Kilometer langen Rundtour, für die etwa eine Stunde und 40 Minuten eingeplant werden sollte, lernen Wanderer die Schönheit der Dolomiten kennen. Die Gondelbahn bringt ihre zwei- und vierbeinigen Gäste vom Grödner Tal in das Almgebiet Col Raiser. Von dort aus führt ein Waldpfad auf die 2.200 Meter hoch liegende UNESCO Welterbeterrasse. Die Aussicht über die umliegende traumhafte Bergwelt ist ebenso fantastisch wie die auf dem Weg liegende urige Pieralongia-Alm sowie die einladende Tiroler-Hütte. Sie lädt zu einem erfrischenden Drink an der Bar und köstlichen Grillspezialitäten ein, bevor man zum Ausgangspunkt zurückkehrt.

Planetenwanderung in Obergummer

Eine unvergessliche Themenwanderung genießen alle Menschen, die schon immer einmal die bekanntesten Planeten im Weltall kennenlernen wollten. Die geschickte Umsetzung der Größen im Sonnensystem im Verhältnis 1:1 Milliarde ermöglicht, in einer etwa dreistündigen Gehzeit vom Merkur über viele weitere Planeten zum Pluto zu wandern. Die Strecke mit einer Länge von knapp 8,4 Kilometern geleitet Besitzer sowie ihre treuen Freunde durch eine attraktive Wald- und Wiesenlandschaft. Auch ein Moor wird durchquert, in dem sich zahlreiche Lurchen und Libellen beobachten lassen. Start und Ziel ist die Stern- und Sonnenwarte in Obergummer.

Rundwanderung Pragser Wildsee

Bei dieser Wanderung rund um den Pragser Wildsee kommt man in den Genuss spektakulärer Blicke auf das im Sonnenlicht türkisgrün schimmernde, glasklare Gewässer. Auf der kurzen Strecke von 3,5 Kilometern findet sich für Mensch und Tier immer wieder Gelegenheit für einen Sprung ins Wasser. Spannend wird es auf einem schmalen Pfad, der sich dicht an steil emporragende Felswände schmiegt. Von dort aus lässt sich der Pragser Wildsee aus der Vogelperspektive betrachten. Ob Mops oder Bernhardiner, legen ihre Besitzer nicht unterwegs ein geruhsames Picknick ein, benötigen sie für den Rundweg circa eine Stunde. Mit geringem Höhenunterschied von nur etwa 40 Metern eignet er sich auch gut für Familien mit Kindern.

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Traumhaft schön ist die Wanderung rund um den Pragser Wildsee.

Wichtige Informationen zum Urlaub mit Hund in den Dolomiten

Wer mit seinem vierbeinigen Begleiter nach Italien einreist, muss die EU-Einreisebestimmungen beachten. Für den Hund sind folgende gesetzliche Vorschriften zu erfüllen:

  • er muss über einen Mikrochip verfügen
  • Tollwutimpfung, die mindestens 21 Tage und maximal ein Jahr alt ist
  • EU-Heimtierausweis
  • Hunde im Alter unter drei Monaten dürfen nicht einreisen

Generell gilt in Italien Leinenpflicht an öffentlichen Orten, in Städten und auf zahlreichen Wanderwegen. Die Leine darf die Länge von 1,5 Metern nicht überschreiten. Es empfiehlt sich außerdem, einen Maulkorb mitzuführen, denn teilweise wird dessen Anlegen gefordert. Bestenfalls gewöhnt man seinen Hund bereits zu Hause daran, ansonsten gerät er schnell in eine Stresssituation, die ihn überfordert.

Zwar ist Leishmaniose vor allem in Süditalien verbreitet, jedoch sollte man auch bei einer Reise in die Dolomiten sicherheitshalber Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Höchstmöglicher Schutz lässt sich durch die Kombination von Impfung und Mückenabwehr-Produkten wie spezielle Halsbänder erreichen. Letztere sind sinnvoll, da sie Hunde generell vor dem Stich einer Mücke schützen, die weitere Krankheiten, darunter Dirofilariose (Herzwurmerkrankung), übertragen kann.

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