Sicher reiten mit den passenden Steigbügeln

Steigbügel sind nicht nur dafür da, um dem Reiter beim Auf- und Absitzen zu helfen und das Reiten selbst angenehm zu machen, sondern dienen auch in erheblichem Maße der eigenen Sicherheit. Die Auswahl des passenden Steigbügels sollte deswegen mit Bedacht erfolgen und nicht nur allein auf Optik und Komfort ausgerichtet sein. Gerade beim Springreiten ist es wichtig, dein Gleichgewicht zu halten. Beim Dressurreiten kommt es hingegen auf eine gerade Körperhaltung an. Der passende Steigbügel hilft dir dabei. Wesentlich ist jedoch auch die Wahl eines hochwertigen und langlebigen Produktes.

Belastbar bei Wind, Wetter und UV-Strahlung

Natürlich kann kein Steigbügel eine hundertprozentige Sicherheit bieten, doch natürlich gibt es Faktoren für die Sicherheit. Dazu gehören die Festigkeit und die Stabilität des Materials. Schließlich soll der Steigbügel mehrere Jahre lang halten, und das möglichweise bei täglicher Nutzung und widrigen Wetterbedingungen, aber auch bei Sand, Matsch, Nässe und UV-Strahlung. Dazu muss ein Steigbügel je nach Disziplin bis zum Vierfachen des Körpergewichts des Reiters aushalten. Bei sehr preisgünstigen Modellen besteht die Gefahr, dass diese nicht beständig gegen Korrosion und Witterungen sind. Die Folge können Gefügeveränderungen bei schwankenden Temperaturen sowie Materialermüdung sein. Besonders bei Steigbügeln aus Kunststoff ist unbedingt auf Widerstandsfähigkeit hinsichtlich von UV-Strahlung zu achten – sind diese längerer Zeit starkem Sonnenlicht ausgesetzt, kann das Material spröde werden und sogar brechen.

Die passende Trittfläche

Die Trittfläche bei Steigbügeln ist ebenfalls ein wichtiger Sicherheitsaspekt. Von Vorteil sind besonders breite Trittflächen sowie verschiedene Gummihärten. Diese sorgen für einen besonders komfortablen und rutschfesten Stand im Bügeln.

Der Fuß des Reiters sollte sich im Bügel einfach versetzen lassen, die Trittweite sollte seitlich auf Ballenhöhe etwa einen Zentimeter Platz lassen. Der Bügel sollte jedoch auch nicht zu groß sein, damit der Fuß nicht komplett hindurch rutscht. So kann der Reiter im schlimmsten Fall hängen bleiben, was ein hohes Verletzungsrisiko bedeuten kann. Die Reitstiefel sollten dazu über einen kleinen Absatz verfügen. Die Sohle darf nicht zu breit und zu dick sein und das Schuhwerk darf keine Schnürungen, Ösen oder Schnallen aufweisen.

Die richtige Bügellänge

Wichtig ist zudem, dass die Bügellänge richtig eingestellt ist. Dabei hängt es natürlich davon ab, ob du im Gelände unterwegs ist oder beispielsweise in der Halle oder auf dem Dressurviereck. Beim Springreiten beispielsweise werden die Bügel kürzer geschnallt, während beim Dressurreiten ein langer, gestreckter Sitz bevorzugt wird, bei dem Schulter, Becken und Absatz eine Linie bilden.

Flexible Bügel mit genug Festigkeit

Hochwertige Steigbügel können in gewissem Maße die federnde Bewegung des Sprunggelenks abfangen, was Hüft-, Knie- und Sprunggelenk sowie Sehnen und Bänder entlastet. Dennoch muss der Bügel für ausreichend Stabilität sorgen und weder schwammig noch wackelig sein. Im Fall eines Sturzes ist es wichtig, dass der Bügel den Fuß freigibt, damit der Reiter nicht mitgeschleift werden kann. Wenn der Reiter doch einmal aus einem Bügel herausrutscht, sollten diese so ausbalanciert sein, dass sie sich leicht wiederaufnehmen lassen.

Fazit – Sicherheitsaspekte bei Steigbügeln

Wie bei jeglichem Reitequipment ist auch beim Steigbügel auf eine gute Passform und stabiles Material zu achten. Da der Steigbügel nicht nur dem Komfort, sondern in erheblichem Maße auch der Sicherheit beim Reiten dient, sollte dieser mit Bedacht ausgewählt werden. 

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