Rassehund oder lieber Mischling?

Mischlingshunde haben nicht nur lustige Namen, sondern sind treue Begleiter
Du bist eindeutig ein Hundemensch und hast Hunde immer schon geliebt? Du merkst, dass
fremde Hunde immer einfach auf dich zulaufen und mit dir spielen wollen, auch wenn sie das
sonst nicht machen? Und nun ist es endlich so weit, dass du dir selber einen Hund zulegen
wills? Das ist eine gute Idee. Ein Hund hält fit! Die tägliche Gassi-Runde gefällt nicht nur
deinem Liebling, sondern kann auch bequem in deinen Alltag eingebaut werden. Es gibt keine
lästigen Ausreden mehr, dass du nicht vor die Tür magst, weil es kalt ist oder regnet.

Doch welcher Hund soll es sein?

Große Hunderassen

Dies hängt natürlich von deiner Wohnsituation ab. Wohnst du in einem Haus mit sehr großem
Garten, dann kann der Hund durchaus größer sein. Er hat sowohl im Haus als auch im Garten
genügend Platz.
Wenn du Kinder hast, sollte es ein Hund sein, der zudem kinderfreundlich ist und sehr
gutmütig. Dafür eignen sich besonders die Labradore oder Golden Retrievers. Es sind
typische Familienhunde.
Bist du eher ein Jäger oder wohnst recht einsam, dann sollte dein Hund auch durchaus in der
Lage sein, sein Revier zu verteidigen oder dich bei der Jagd unterstützen. Schäferhunde
sind dafür bestens geeignet.
Auch Dobermänner und Rottweiler sind – entgegen der allgemeinen Meinung – äußerst
familienfreundlich. Trotzdem bleibt ein Wachhund ein Wachhund und hat spezielle Reflexe
und Gene, die in bestimmten Situationen durchbrechen können.
Es gibt noch zahlreiche weitere größere Hunderassen: Huskies, Neufundländer, Berner
Sennenhund, Collies und noch viele andere. Jeder Hund hat – wie wir Menschen auch – seine
besonderen Eigenheiten. Huskies wurden beispielsweise ursprünglich als Schlittenhunde gezüchtet.
Sie brauchen sehr viel Auslauf.

Kleine Hunderassen

Insbesondere, wenn du zur Miete wohnst oder in einer Etagenwohnung ohne Aufzug, bietet sich eine kleinere Hunderasse an. Viele kleinere Rassen wie Französische Bulldoggen, Malteser, Pekinesen und Möpse wurden als Begleithunde gezüchtet und stellen keine allzugroßen Ansprüche an ihre Halter. Insbesondere Dackel und Terrier hingegen wurden für die Jagd gezüchtet. Die quirligen Hunde sind deswegen oft besonders zäh und haben einen starken Jagdtrieb.
Das Verhalten eines Rassehundes lässt sich anhand des ursprünglichen Zuchtzwecks somit im Vorfeld zumindest etwas einschätzen. Rassehunde kosten allerdings auch viel Geld, dazu ist fast jede Rasse anfällig für bestimmte, rassetypische Erbkrankheiten.

Mischlingshunde

Ein Golden Doodle: eine Mischung aus Golden Retriever und Pudel

Deswegen sind Mischlingshunde mittlerweile äußerst beliebt. Zwei unterschiedliche
Hunderassen werden miteinander gekreuzt und im Idealfall bekommen die Hunde die besten
Eigenschaften beider Rassen mit. So sind mittlerweile viele “Designhunde” entstanden, denen aufgrund der Rassen der Elternhunde bestimmte Eigenschaften nachgesagt werden. Diese Mischlingshunde sind trotzdem einzigartig, denn so sieht eine Mischung aus Rottweiler und Labrador beispielsweise immer anders aus – und auch der Charakter kann sich stark von den ursprünglichen Rasen unterscheiden.
Diese Namen dieser Mischlinge setzen sich in weiterer Folge aus einer Kombination beider Namen zusammen und es entstehen beispielsweise Golden Doodle, Labradoodle, Labrottie oder Cockapoo (Cockerspaniel und Pudel). Auch kleine Mischlingsrassen gibt es. Der Daps ist eine Mischung aus Dackel und Mops. Durch die Gutmütigkeit des Mops und die Jagdleidenschaft des Dackels bekommst du unter Umständen so einen gutmütigen Hund, der jedoch viel Auslauf braucht und mit Begeisterung Vögel, Mäuse, Kaninchen und Rehe jagt. Anhand von diesem Beispiel erkennst du, dass nicht alle Hunde, die süß aussehen, auch pflegeleicht sind. Informiere dich deswegen gerade bei Mischlingen, wenn möglich, über die Rassen der Elterntiere, damit du keine Überraschung erlebst! Bei vielen Mischlingen lässt sich jedoch oft nicht mehr nachvollziehen, was alles drin ist. Diese Hunde sind allerdings genauso liebenswert und umgänglich, wie es Rasse- oder Designerhunde sein können!

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