Mit Tieren im Haushalt zusammenleben

Die Familie plant, sich ein Haustier zuzulegen. Egal, ob Hund, Katze, Kanarienvogel oder Hamster, der neue Mitbewohner bedeutet eine Umstellung im Haushalt. Wir müssen uns um unsere tierischen Freunde kümmern, sie versorgen und natürlich auch ihre Hinterlassenschaften entsorgen. Mit ein wenig Planung und den richtigen Haushaltshelfern wird die Umstellung erleichtert. Was muss alles beachtet werden, dass es dem Haustier zuhause gut geht? Je nachdem, ob nur eine Wohnung zur Verfügung steht oder ein eigenes Haus, gibt es unterschiedliche Unterbringungsmöglichkeit für das Tier. Ein Hund kann über das Jahr sehr viel draußen sein, zum Beispiel in einer eigenen Hundehütte. Katzen sind oft Freigänger und auch Hasen oder andere Nagetiere schätzen in bestimmten Jahreszeiten ein natürliches Freiluftgehege.

Hunde und Katzen sind immer noch die beliebtesten Haustiere der Deutschen.

Die beliebtesten Haustiere in Deutschland

Aktuelle Marktforschungserhebungen haben für das Jahr 2016 wieder einen klaren Trend festgestellt: Katzen sind in Deutschland immer noch die häufigsten Haustiere. Hierzulande haben rund 31 Prozent aller Frauen sowie 26 aller Männer mindestens eine Katze im Haushalt.
Bei der Umfrage wurde deutlich, dass mehr Frauen mit einem Haustier leben als Männer. Insgesamt gab es in Deutschland im Jahr 2016 rund 30 Millionen Haustiere, wovon zwei Drittel Katzen waren. Nach den Hunden stehen Ziervögel, Fische und Terrarien-Tiere in der Rangfolge.

Die Haustierbesitzer sind gerne bereit etwas mehr Geld für ihre Tiere auszugeben. Das kann man vor allem an den Besucherzahlen der Weltleitmesse der Heimtierbranche sehen. Tierbedarfsmessen profitieren, von dem wachsenden Bedürfnis die Haustiere rundum zufrieden zu stellen. Obwohl die Haltung von Vögeln und anderen Kleintieren weitaus unkomplizierter ist, ist auch auf der Interzoo der Bedarf für Hunde und Katzen mit Abstand am größten. Das liegt vermutlich einfach daran, dass diese Tiere den Menschen nicht so lange begleiten wie Katzen und Hunde.

Haltung von Katzen im Haus oder in der Wohnung

Wie schon erwähnt, sind Katzen die Lieblingstiere der Deutschen und das vor allem bei Frauen. Die kleinen Stubentiger vereinigen eine wilde, unzähmbare Seite mit ihrem verschmusten und anhänglichen Anteil. Katzen lassen sich schwer erziehen und fordern von ihrem Besitzer eine gute Portion Toleranz. Mit ihrer sensiblen Art und ihrer stolzen Schönheit gleichen sie ihre Frechheiten geschickt wieder aus.

Katzen sind ausgesprochene Individualisten und passen mit ihrem starken Charakter gut zu Menschen, die ähnlich aufgestellt sind. Wie beim Menschen gibt es allerdings auch von Tier zu Tier sozusagen persönliche Unterschiede. Auf einige Eigenheiten sollten Katzenbesitzer daher unbedingt achten, damit das Zusammenleben reibungslos läuft.

  • Wenn Katzen Freigänger sind, brauchen sie einen gut erreichbaren Zugang nach draußen. Auch Wohnungs- oder Stadtkatzen können diesen oft nutzen. Wer das realisieren kann, baut in eine Außentür eine Katzenklappe ein. Wenn das nicht möglich ist, dann wird die Balkontür oder ein Fenster genutzt. Da diese jedoch nicht immer offenstehen können, macht sich die Katze durch Kratzen und Schaben an der Scheibe bemerkbar. Die dabei entstehenden Pfoten-Abdrücke und Kratzspuren sind lästig, lassen sich jedoch mit einem praktischen Fenstersauger leicht entfernen. Die kleinen akkubetriebenen Geräte sind schnell eingesetzt und der Ärger über die zusätzliche Putzarbeit verschwindet genauso schnell.

Katzen haben Frauchen und Herrchen mit ihrer besonderen Art im Griff – wer kann bei so einem Blick schon böse sein?

  • Katzen haben von Natur aus einen Kratztrieb. Sie müssen regelmäßig ihre Krallen wetzen und können dies beispielsweise in der Natur an Bäumen tun. Im Haushalt stillt ein Kratzbaum dieses Bedürfnis. So ein Kratzbaum sorgt außerdem durch vielseitige Spielmöglichkeiten für einen ausgleichenden Effekt. Alternativ gibt es Kratzschalen aus unterschiedlichen Materialien für diesen Zweck. Freigänger-Katzen nutzen dies ebenfalls gern zuhause. Gibt es solche Möglichkeiten nicht, werden Katzen Möbelstücke dafür zweckentfremden.

  • Ein großes Problem für Katzenliebhaber sind die Haare. Auch für Nicht-Tierhaarallergiker sind die vielen feinen Härchen mindestens lästig, vor allem im Frühjahr und Herbst, wenn das Fell der Katze wechselt. Mit Hilfe von kleinen Fellbürsten werden bei regelmäßigem Ausbürsten viele Haare entfernt. Auf beliebten Sitzplätzen der Katze sorgt eine Unterlage für Schutz. Auf der eigenen Kleidung helfen Fuselrollen, um das haarige Problem in den Griff zu bekommen.


Ein Hund gilt als des Menschen bester Freund und ist ihm stets ein treuer Begleiter.

Hunde in Haus oder Wohnung halten

Hunde sind die Haustiere, die in der Beliebtheitsskala an zweiter Stelle kommen. Ganze 24 Prozent aller Frauen und 19 Prozent der Männer leben mit einem Hund zusammen. Im internationalen Vergleich nehmen die Hunde Platz Eins ein. Im Jahr 2017 haben laut Statistik rund 11,58 Millionen Personen angegeben, einen Hund im Haushalt zu haben. Und das ist auch nicht verwunderlich, denn die Vierbeiner zählen seit jeher zu den treuen Beschützern des Menschen. Darüber hinaus lassen sich Hunde gut erziehen und dressieren.

Anders als bei Katzen wird auf die Haltung von Hunden eine Hundesteuer erhoben, weil Hunde sich viel im öffentlichen Raum aufhalten. Sie können Menschen überall begleiten und beispielsweise auch als Blindenhund unterstützen. Manche Hunde haben als Fährten- oder Drogenhund sogar einen richtigen Job. Jeder Hund braucht Ausgang und verrichtet in der Regel sein Geschäft draußen. Für Hundebesitzer ist es inzwischen verpflichtend diese Hinterlassenschaften in einem dafür vorgesehenen Beutel zu entsorgen.

Hunde sind ausgesprochen gern draußen und können unter den richtigen Bedingungen auch dauerhaft draußen leben. Doch sie sind natürlich gern im Haus und in der Nähe des Menschen.

  • Damit ein Hund nicht dauernd auf Sofa oder Bett liegt, sollte er einen eigenen Platz haben. Hundekörbe oder Hundesessel können mit Decken und Kissen ausgestattet werden. Dort findet er seine Lieblingsspieltiere oder -knochen. Damit der vierbeinige Freund seinen Platz anerkennt, sollten Hundebesitzer unbedingt konsequent sein und ihn im Zweifelsfall immer wieder vom Sofa runterholen. Hier ist Erziehung unbedingt angebracht.

  • Wenn Hunde von draußen kommen, ist das gerade bei Schmuddelwetter eine schmutzige Angelegenheit. Im Hauseingangsbereich sorgen Teppiche mit entsprechenden Bürsten dafür, dass der Dreck nicht im ganzen Haus verteilt wird. Auch hier gilt es, dem Hund beizubringen, dass er warten muss, bis er wieder in den Wohnbereich gehen darf.

  • Mit Haarpflegebürsten wird dem Hund nicht nur eine Extraportion Pflege zuteil, sie helfen auch die unliebsamen Tierhaare im Zaum zu halten. Denn auch Hunde haben zweimal im Jahr Fellwechsel und haaren in dieser Zeit entsprechend viel. Je nach Rasse gibt es verschiedene Systeme. Für diese Fälle sind beispielsweise kleine Handstaubsauger sehr empfehlenswert.

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