Schlittenhunde: welche Rassen gibt es und was ist bei der Haltung zu beachten?

Schlittenhunde sind faszinierende Tiere, die mit ihrer Kraft, Ausdauer und Intelligenz beeindrucken. In diesem Beitrag stellen wir die bekanntesten Schlittenhunderassen vor und geben Tipps zur artgerechten Haltung dieser besonderen Vierbeiner.

Welche Schlittenhunderassen gibt es?


Zu den bekanntesten Schlittenhunderassen zählen der Alaskan Malamute, der Siberian Husky, der Grönlandhund und der Samojede. Jede Rasse hat dabei ihre eigenen speziellen Charakteristika und Besonderheiten.


So ist der Alaskan Malamute eine sehr kräftige und robuste Rasse. Sie sind gutmütig, freundlich und anhänglich, aber auch stur und eigenwillig. Malamutes sind ausgezeichnete Lastenträger und eignen sich besonders für schwere Zugarbeiten.

Der Siberian Husky ist eine mittelgroße, agile Rasse, die sich durch ihre Schnelligkeit und Ausdauer auszeichnet. Sie sind sehr soziale und freundliche Hunde, die gut mit anderen Hunden und Menschen auskommen. Huskys sind gute Langstreckenläufer und eignen sich daher besonders für Hundeschlittenrennen.

Der Grönlandhund ist eine ursprüngliche Schlittenhunderasse und extrem widerstandsfähig gegenüber Kälte und widrigen Wetterbedingungen. Sie sind sehr kräftige und ausdauernde Hunde, die für das Ziehen von Lasten über lange Strecken geschaffen sind. Grönlandhunde sind sehr unabhängig und können in der Arbeit sehr eigenständig agieren.


Der Samojede ist eine hübsche Rasse mit einem dichten, weißen Fell. Sie sind freundlich, intelligent und lernwillig, aber auch eigenständig und manchmal stur. Samojeden eignen sich sowohl für das Ziehen leichter Schlitten als auch für den Einsatz als Begleithund oder Familienhund.

Artgerechte Haltung von Schlittenhunden

Wenn du dich für die Haltung eines Schlittenhundes entscheidest, gibt es einiges zu beachten. Schlittenhunde sind sehr ursprüngliche Rassen, in denen viel von ihrem Ahnen, dem Wolf, steckt. Das Studieren des Verhaltens von Wölfen kann dir dabei helfen, Eigenheiten deines Hundes zu verstehen, zum Beispiel hinsichtlich Kommunikation und sozialem Verhalten. Ähnlich wie Wölfe haben Schlitten Hunde ein hohes Energielevel und sind echte Arbeitshunde. Daher benötigen sie viel Bewegung und Beschäftigung. Lange Spaziergänge, Wandern mit dem Hund oder sogar Hundesportarten wie Canicross oder Bikejöring sind ideal, um ihren Bewegungsdrang zu stillen. Auch in Deutschland erfreut sich dazu der Schlittenhundesport wachsender Beliebtheit!

Eine artgerechte Haltung beinhaltet auch die richtige Ernährung. Schlittenhunde haben einen hohen Energiebedarf, daher ist es wichtig, sie mit einer ausgewogenen und nährstoffreichen Hundenahrung zu versorgen. Hochwertiges Hundefutter, das auf die Bedürfnisse von Schlittenhunden abgestimmt ist, sollte dabei die Basis bilden. Die Menge und Zusammensetzung des Futters hängen in erster Linie von der Größe, dem Alter und der Aktivität des Hundes ab.

Konsequente Erziehung und Beschäftigung

Schlittenhunde sind intelligente Tiere, die geistige Herausforderungen und Abwechslung benötigen. Trainiere sie regelmäßig mit Gehorsamsübungen, Tricks oder Intelligenzspielzeugen, um ihren Geist zu beschäftigen. Eine gute Erziehung ist entscheidend, um deinen Schlittenhund gut unter Kontrolle zu haben. Da sie oft einen starken Jagdtrieb besitzen, ist es wichtig, sie von klein auf an den Rückruf und das Laufen an der Leine zu gewöhnen. Der Pflege kommt eine besonders wichtige Rolle zu. Die Fellpflege ist bei Schlittenhunden besonders wichtig, da sie ein dichtes Unterfell besitzen, das sie vor Kälte schützt. Regelmäßiges Bürsten, vor allem während des Fellwechsels, ist unerlässlich, um Verfilzungen und Hautirritationen zu vermeiden. Achte darauf, ein geeignetes Werkzeug für die Fellpflege zu verwenden, um das Unterfell effektiv zu entwirren und lose Haare zu entfernen.

Wenn du einen Schlittenhund hältst, musst du dir bewusst sein, dass sie oft nicht gut alleine bleiben können. Sie sind sehr soziale Tiere und können Trennungsängste entwickeln, wenn sie für längere Zeit alleine gelassen werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, ihnen Gesellschaft zu bieten – sei es durch andere Hunde, Tagesbetreuung oder die Anwesenheit von Familienmitgliedern. Ebenso wichtig ist es, ihnen eine geeignete Schlafstätte zur Verfügung zu stellen. Ein warmes, weiches Hundebett oder eine isolierte Hundehütte schützt sie vor Kälte und Zugluft, während sie schlafen.

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