Wer seinen Urlaub am liebsten gemeinsam mit dem Hund verbringt, ist im Harz goldrichtig. Das Mittelgebirge im Herzen Deutschlands lockt mit abwechslungsreichen Wanderwegen, eindrucksvollen Naturerlebnissen und charmanten Fachwerkstädten – ein echtes Paradies für Mensch und Tier!
Wanderspaß auf Brocken & Wurmberg

Der Harz ist ein echtes Wandereldorado – und viele Touren eignen sich hervorragend für Unternehmungen mit Hund. Besonders beliebt: eine Wanderung auf den sagenumwobenen Brocken, den höchsten Gipfel Norddeutschlands. Ob von Oderbrück oder Torfhaus – es gibt mehrere gut begehbare Routen, die auch für vierbeinige Begleiter geeignet sind. Auch der benachbarte Wurmberg ist ein beliebter Ausflugsberg.
Fachwerk, Flair & Futterpausen
Auch die Städte im Harz lohnen sich für tierfreundliche Ausflüge. In Wernigerode, Goslar oder Quedlinburg lassen sich malerische Altstädte mit ihren liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern entdecken – inklusive hundefreundlicher Cafés mit schattigen Außenplätzen. Wer mit einer der Schmalspurbahnen fahren möchte, sollte allerdings die Maulkorbpflicht beachten.
Geheimtipps abseits der Massen

Weniger bekannt, aber absolut lohnenswert sind Orte wie das malerische Stolberg voller Fachwerkhäuser oder das verträumte Alexisbad mit dem Lost Place Bahnerholungsheim. Hier bietet sich eine schöne kleine Wanderung auf den schmalen Pfaden oberhalb des Selketals an. Auch der Hexenbaum bei der Ruine Stecklenburg oder die Höhlenwohnungen von Langenstein laden zu spannenden Erkundungstouren ein.
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Magische Orte & mystische Pfade

Für alle, die es etwas geheimnisvoller mögen, bietet der Harz ebenfalls reichlich Stoff für Legendenliebhaber. So soll es einst ein mittlerweile versunkenes Heiligtum im Harz gegeben haben, das aus verschiedenen markanten Punkten im Nordharz bestand. Dazu gehörte die Ruine Regenstein bei Blankenburg, die eindrucksvoll über dem Harzvorland thront. Auch die bizarr geformte Teufelsmauer, die sich in Abschnitten von Ballenstedt über Weddersleben bis nach Blankenburg zieht, sorgt mit ihren Felstürmen für Staunen – und jede Menge tolle Fotomotive mit Hund!
Neu: Die Harzer Wandernadel für Hunde
Ein besonderes Extra für wanderfreudige Vierbeiner ist die Harzer Wandernadel für Hunde. Auch sie können nun „Stempel“ sammeln und Auszeichnungen erwandern – ein schöner Ansporn für gemeinsame Touren.
Einschränkungen für Hunde im Harz

Dennoch: Manche Ziele sind für Hunde nur eingeschränkt geeignet, etwa die Titan-Hängebrücke mit ihrem Gitterboden oder das Kyffhäuserdenkmal, das zwar Hundebesuch auf dem Burggelände erlaubt, jedoch nicht auf dem Denkmal selbst. Auch in den Tropfsteinhöhlen sind Hunde verboten.
Dazu sind nicht alle Wege für (alle) Hunde geeignet. Der Kammweg zwischen Timmenrode und Blankenburg an der Teufelsmauer ist steil, stellenweise ausgesetzt und verlangt sowohl Mensch als auch Tier etwas Trittsicherheit ab. Kleine Hunde müssen an manchen Stellen sogar getragen werden. Meine Hündin Kiki hat den Kammweg mit Bravour gemeistert. Am Großvaterfelsen musste sie dann aber kapitulieren. Dieser ist nur für absolute Kletterkünstler unter den Hunden geeignet. Auch für Menschen ist der ausgetretene und damit super glatte und rutschige Fels eine Herausforderung.
Fazit
Ob mystische Felsformationen, stille Wälder, spannende Lost Places oder historische Fachwerkstädtchen – der Harz bietet für Mensch und Hund ein vielfältiges Urlaubserlebnis. Wer gerne gemeinsam wandert, entdeckt hier Natur, Geschichte und ein bisschen Magie – und kehrt mit vielen unvergesslichen Eindrücken und glücklichen Pfoten zurück.