Übergewicht bei Hunden vermeiden

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Wenn der geliebte Vierbeiner vor seinem Besitzer sitzt und ihn mit diesem bestechlichen Hundeblick anschaut, dann möchte er meist eine kleine Leckerei abgreifen. Bekommt der Hund allerdings jedes Mal, wenn er bettelt ein Leckerchen, dann passiert es ganz schnell, dass er kugelrund wird. Es fällt vielen Hundebesitzern oftmals schwer dem geliebten tierischen Mitbewohner etwas auszuschlagen, da man ihn gerne verwöhnt. Herrchen und Frauchen sollten jedoch bedenken, dass man dem Tier mit einer Überfütterung im Endeffekt nur Schaden zufügt. Einen Gefallen tut man seinem Vierbeiner damit nicht, wenn er schwerfällig und krank wird.
Leider leiden fast die Hälfte aller Haustiere in Europa unter Fettleibigkeit. Um zu verhindern, dass das eigene Tier übergewichtig wird, gilt es einige Dinge zu beachten.

Die richtige Ernährung des Hundes

Ein Tierarzt spricht bereits dann von einer beginnenden Fettleibigkeit bzw. Adipositas, wenn der Hund zehn Prozent mehr Gewicht auf die Waage bringt, als es seinem Normalgewicht entsprechen würde. Ein wichtiger Faktor, der verhindert, dass der Vierbeiner fettleibig wird, ist die richtige Ernährung.
Durch das Hundefutter nimmt der Hund Energie auf, die er bei ausreichend Bewegung wieder verbraucht. Nimmt er jedoch mehr Energie auf, als es verbrauchen kann, so wird das geliebte Tier übergewichtig. Deshalb ist eine ausgewogene Ernährung das A und O. Bei der Wahl des Futters ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass das Futter den Energiebedarf des Vierbeines nicht übersteigt. Da die Bedürfnisse allerdings von Hund zu Hund unterschiedlich sind, macht es Sinn den Tierarzt zu Rate zu ziehen. Ein Zwergpudel zum Beispiel benötigt ca. 335 bis 420 Kilokalorien pro Tag, um sein Gewicht von durchschnittlich 5 Kilo zu halten.
Bei jungen Hunden ist eine angemessene Energiezufuhr besonders wichtig. Nimmt ein Hundewelpe zu wenig Energie auf, wächst er nicht richtig und wird in seiner Entwicklung gestört.
Ein Grund, warum so viele Tiere fettleibig sind, ist, dass der tierische Mitbewohner in vielen Haushalten Essen vom Tisch bekommt. Mal ein Leberwurstbrötchen, mal eine Scheibe Fleischwurst oder ein Stück Käse sind für viele Vierbeiner keine Seltenheit. Das Füttern von Tischabfälle sowie vielen Leckereien, sollte jedoch unterbunden werden. Durch die Belohnungen zusätzlich zum Futter, wird der Energiebedarf überschritten und die überschüssige Energie wird in Fettzellen gespeichert. Aber wer jetzt denkt, dass Belohnungen und Snacks generell verboten sind, der irrt sich. Natürlich darf ein Hund das ein oder andere Leckerchen fressen, vor allem, wenn er im Training ist und belohnt werden soll. Die zusätzlichen Belohnungen sollten jedoch von der normalen Futterration abgezogen werden.
Werden in einem Haushalt mehrere Hunde gehalten, muss darauf geachtet werden, dass diese getrennte Futternäpfe haben und sich nicht gegenseitig etwas wegfressen können. So entsteht zum einen kein Futterneid und zum anderen bekommt jeder Vierbeiner nur die Portion, die für ihn gedacht ist.

Ein Hund braucht ausreichend Bewegung

Wer sich einen Hund anschafft, der sollte definitiv nicht faul sein, denn ein Hund braucht mindestens dreimal am Tag Auslauf. Auslauf bedeutet nicht, den Hund nur kurz in den Garten zu lassen, damit er sein „Geschäft“ verrichten kann, sondern mit dem Tier spazieren zu gehen. Die Bewegung ist wichtig, um das Tier auszulasten, aber auch, um die Energie, die der Hund durch das Futter aufnimmt, wieder zu verbrauchen. So gelingt es dem Vierbeiner sein Normalgewicht zu halten.
Neben dem täglichen Spaziergang bieten sich auch weitere Aktivitäten an, bei denen der Hund in Bewegung ist. Um Abwechslung in den Alltag zu bringen, kann man mit dem Hund Schwimmen, Radfahren oder Joggen gehen. Manche Hunde lieben es zum Beispiel auch zu Apportieren oder sich beim Agility auszupowern. Es ist im Grunde völlig egal auf welche Weise sich der Hund am liebsten bewegt, die Hauptsache ist, dass er ausreichend Bewegung hat.
Auf dem Blog mein-haustier.de sind viele tierisch gute Angebote für Hundespielzeug, wie zum Beispiel Wurf-, Schwimm- und Intelligenzspielzeug, zu finden. Solche Spielzeuge fördern die Bewegung und bringen Abwechslung in den Hundealltag.

Anzeichen von Übergewicht erkennen

Oftmals ist Herrchen und Frauchen gar nicht bewusst, dass sie ein kleines Dickerchen Zuhause haben. Wenn der Tierarzt ihnen sagt, dass der Vierbeiner ein paar Kilo abspecken muss, sind sie entsetzt. Um selbst herauszufinden, ob der eigene Hund ein wenig zu viel auf den Rippen hat, gibt es den „Streicheltest“. Wenn die Rippen des Tieres, die unter einer dünnen Fettschicht liegen, beim Streicheln zu ertasten sind, hat dieser ein normales Gewicht. Aber auch das Verhalten bietet Aufschluss darüber, wie gut der Vierbeiner mit seinem Körpergewicht klarkommt. Schnauft er beim Bewegen schwerfällig und ist schnell außer Atem, kann dies ein Indiz dafür sein, dass der Hund zu viele Kilos mit sich herumträgt.
Als Hundebesitzer sollte man es aber gar nicht erst so weit kommen lassen, dass der tierische Freund unter seinem Gewicht leidet. Ein dicker Hund hat eine geringere Lebenserwartung und niedrigere Lebensqualität als normalgewichtige Artgenossen. Außerdem leidet er oft unter Folgeerkrankungen, wie Diabetes, Gelenkbeschwerden und Atemproblemen.

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